Deutsch
1. Kurze Vorstellung des Faches
Das Unterrichtsfach Deutsch vermittelt Qualifikationen der Produktion und Rezeption von Texten, aber auch anderen Medien. Indem Sie sich mit literarischen und pragmatischen Texte auseinandersetzen, lernen Sie selbst, kreativ mit Sprache umzugehen. Diese Selbsterfahrung im Medium der Sprache fördert die Persönlichkeitsentwicklung und bereitet auf viele gesellschaftliche Kommunikationssituationen vor.
2. Allgemeine Ziele des Faches
Das Fach Deutsch vermittelt fünf Kernkompetenzen:
- Sprechen und Zuhören: Sie können z.B. sich in monologischen (z.B. Präsentationen) bzw. dialogischen (z.B. Diskussionen) Kommunikationssituationen angemessen äußern.
- Schreiben: Sie können z.B. Texte orthografisch und grammatisch korrekt verfassen und dabei korrekt zitieren.
- Lesen: Sie können z.B. komplexe Texte lesen und verstehen.
- Sich mit Texten und Medien auseinandersetzen: Sie können z.B. literarische und pragmatische Texte analysieren und Sie können z.B. Filme, Hörtexte und Theaterinszenierungen sachgerecht untersuchen.
- Sprache und Sprachgebrauch reflektieren: Sie entwickeln ein grundlegendes Verständnis der Erkenntnis- und Kommunikationsfunktion von Sprache.
3. Unterrichtsinhalte nach Jahrgangsstufen
Vorkurs
Der Vorkurs am Abendgymnasium sieht vier Themenbereiche vor:
- kurze Prosatexte oder Romanauszüge aus der deutschen Gegenwartsliteratur
- kurze Spielfilme und dramatische Texte zum Thema “Ich und die anderen”
- kurze Werbefilme und pragmatische Texte zum Thema Medien
- motivverwandte Lieder und Gedichte zum Thema “Deutschland entdecken”
Einführungsphase
Die Einführungsphase führt die Themenbereiche des Vorkurses fort:
- ein Roman des 20./21. Jahrhunderts und dessen Verfilmung
- pragmatische Texte zu Sprache und Medien
- Einführung in die Aufklärung anhand eines Dramas und programmatischer Textauszüge
- motivverwandte Gedichte aus verschiedenen Epochen
Qualifikationsphase
Die Qualifikationsphase (Jahrgang 12 und 13) gliedert sich in vier Schulhalbjahre und baut auf der Einführungsphase auf. Sie entscheiden, ob Sie das Fach Deutsch auf grundlegendem Anforderungsniveau (gA) mit drei Wochenstunden oder auf erhöhtem Anforderungsniveau (eA) mit fünf Wochenstunden belegen.
In den vier Schulhalbjahren werden sieben Rahmenthemen behandelt:
- Literatur und Sprache um 1800
- Drama und Kommunikationsfunktion
- Literatur und Sprache um 1900 – neue Ausdrucksformen der Epik
- Vielfalt lyrischen Sprechens
- Literatur und Sprache von 1945 bis zur Gegenwartsliteratur
- Reflexion über Sprache und Sprachgebrauch
- Medienwelten
Das niedersächsische Kultusministerium legt über diese Rahmenthemen hinaus für jeden Jahrgang zwei thematische Schwerpunkte mit konkreten Lektüren verbindlich fest. Insgesamt sind auf dem grundlegenden Anforderungsniveau drei und auf dem erhöhten fünf Lektüren zu lesen.
Ihre Lehrkraft wird Sie über die Inhalte und Anforderungen ausführlich informieren. Selbst nachlesen können Sie die genauen Unterrichtsinhalte und die Bestimmungen für die jährlich wechselnden Abiturschwerpunkte mit Hilfe der „curricularen Vorgaben“, also der Lehrplanvorgaben, auf der Seite des niedersächsischen Kultusministeriums: www.cuvo.nibis.de
4. Deutsch als Prüfungsfach
Deutsch kann sowohl auf erhöhtem (P1 bis P3; eA) als auch auf grundlegendem Niveau (P4 und P5; gA) als Prüfungsfach gewählt werden.
Englisch
1. Kurze Vorstellung des Faches
Wir sind täglich von Englisch als Weltsprache umgeben. In vielen Bereichen der Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur spielt Englisch die Rolle einer lingua franca. Vielleicht kennen Sie die Situation, dass Sie sich unsicher im Umgang mit Englisch fühlen oder Ihre Kenntnisse auffrischen wollen?
2. Allgemeine Inhalte
- Der Englischunterricht am Abendgymnasium Göttingen zielt ab auf die gleichzeitige Förderung aller four skills (listening, reading, speaking, writing)
- Es soll ermöglicht werden, sich über Alltagssituationen zu verständigen und darüber hinaus an Debatten zu gesellschaftlich relevanten Themen teilzunehmen.
- Daneben sollen aber auch der Spaß und die Unterhaltung, welche die englische Sprache bietet, nicht zu kurz kommen!
3. Unterrichtsinhalte nach Jahrgangsstufen
Vorkurs:
- Der Vorkurs zielt darauf ab, Englisch-Grundlagen der TeilnehmerInnen herzustellen bzw. zu reaktivieren.
- Dabei kann gelegentlich noch auf Deutsch als Einführungssprache zurückgegriffen werden.
Einführungsphase:
- Praxis und Ausbau der speaking skills
- Wortschatzerweiterung zu Themen wie Digitalisierung, Globalisierung u.ä.
- Übung von teilweise auch komplexeren syntaktischen Strukturen
- aktive und passive Kenntnis von unterschiedlichen, auch komplexeren Texttypen bis hin zur Lektüre einer Ganzschrift
Qualifikationsphase:
- In der Qualifikationsphase (Jahrgang 12 und 13) wird Englisch auf unterschiedlichen Niveaustufen unterrichtet; die Kurse auf grundlegendem (gA) und erhöhtem Anforderungsniveau (eA) widmen sich zwar weitgehend denselben Rahmenthemen, dies aber mit unterschiedlichen Materialien, die sich im Anspruch unterscheiden.
- Die eA-Kurse bereiten auf das schriftliche Abitur vor, wobei die Prüfung nicht nur Arbeit mit englischsprachigen Texten enthält, sondern auch einen Teil Hörverstehen und einen Aufgabenteil Sprachmittlung (in der Regel die Zusammenfassung eines deutschen Textes auf Englisch).
- Die gA-Kurse können sowohl auf eine schriftliche als auch auf eine mündliche Prüfung vorbereiten.
- Auf beiden Niveaustufen wird mit unterschiedlichen Materialien gearbeitet (Artikel, Kurzgeschichten, Romane, Dramen, Filme, Karikaturen etc.).
Die Schulcurricula richten sich nach den Vorgaben des niedersächsischen Kultusministeriums. Genauere Angaben zu den in Niedersachsen gültigen Rahmenthemen und thematischen Schwerpunkten finden Sie hier (z.B. für das Abitur 2023):
https://www.nibis.de/uploads/mk-bolhoefer/2023/02EnglischHinweis2023_Juni2021.pdf
4. Englisch als Prüfungsfach
Englisch kann sowohl auf erhöhtem (P1 bis P3; eA) als auch auf grundlegendem Niveau (P4 und P5; gA) als Prüfungsfach gewählt werden.
See you around!
Französisch
1. Kurze Vorstellung des Faches
Es gibt viele gute Gründe, Französisch zu lernen. Französisch ist die Sprache unseres in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht wichtigsten Nachbarn in Europa. Nach dem Deutschen ist Französisch ebenfalls die meist gesprochene Sprache in Europa. Aber auch in vielen anderen Ländern wird Französisch gesprochen, z.B. in der Schweiz, Kanada, Belgien, Tahiti. Zudem kann Französisch eine Brücke zu anderen romanischen Sprachen darstellen.
2. Allgemeine Inhalte des Faches
Die Studierenden sollen sich während des Spracherwerbs immer sicherer in unterschiedlichen Kommunikationssituationen behaupten können. Am Ende der Einführungsphase, also bereits nach einem Jahr können Sie bspw.:
- Hörverstehen / Hörsehverstehen: Sie können z.B. eine Ansage am Bahnhof verstehen, einen einfachen Radiobeitrag oder einen Videoclip.
- Sprechen: Sie können z.B. in einem Bewerbungsgespräch Auskunft zu Ihren beruflichen Erfahrungen und Zielen geben.
- Leseverstehen: Sie können kurze Geschichten verstehen und Fragen dazu beantworten.
- Schreiben: Sie verfassen E-Mails, um einen Urlaub in Frankreich zu organisieren.
- Sprachmittlung: Sie können zwischen einem französischen Praktikanten, der leider kein Deutsch spricht, und Ihrer Chefin sprachlich vermitteln.
3. Unterrichtsinhalte nach Jahrgangsstufen
Unterrichtsorganisation:
Es gibt zwei Modelle der Belegung:
Modell 1 Beginn im Vorkurs: Die Studierenden beginnen zum 1. Februar eines Jahres im Vorkurs Französisch (10. Klasse) mit 4 Stunden die Woche. Nach den Sommerferien desselben Jahres steigen sie in die Einführungsphase ein und führen Französisch – neben den anderen Fächern, die sie nun haben – noch ein weiteres Jahr bis zum Ende der Einführungsphase (Ende 11. Klasse) fort.
Modell 2 Beginn in der Einführungsphase: Die Studierenden beginnen in der Einführungsphase (11. Klasse) mit dem Fach Französisch und belegen es zwei Jahre lang bis zum Ende der Qualifikationsphase 1 und 2 (Ende 12. Klasse).
Vorkurs und Einführungsphase
Im Vorkurs und in der Einführungsphase werden sprachliche Grundlagen anhand moderner Themen und unter Berücksichtigung kultureller Besonderheiten vermittelt.
Besonders im Vordergrund steht dabei die Förderung der aktiven Kommunikationsfähigkeit in Alltagssituationen:
- Begrüßung, Verabschiedung, über den Wohnort und den Beruf sprechen, Ortsangaben, Uhrzeit
- über Pläne sprechen, auf Vorschläge reagieren
- über Ferien und Reisen sprechen, argumentieren und reagieren
Qualifiktationsphase
In der Qualifikationsphase wird Französisch 4-stündig angeboten. Die Kommunikationsfähigkeit in Alltagssituationen wird in verschiedenen Bereichen erweitert:
- in der Arbeitswelt: sich bewerben, über den Betrieb sprechen, in dem man beschäftigt ist
- im Privatleben: eine Unterkunft finden, einkaufen, im Restaurant bestellen, eine Feier organisieren
- im persönlichen Umgang: Aufgaben abstimmen, über Gefühle sprechen
4. Französisch als Prüfungsfach
Französisch kann als mündliches Prüfungsfach (P5) gewählt werden. Studierende, die Französisch als Prüfungsfach anwählen, setzen dies bis zum Abitur (Qualifikationsphase 3 und 4) fort. Die sprachliche und inhaltliche Arbeit geht dann zunehmend über Alltagssituationen hinaus und setzt sich mit kulturellen und literarischen Themen der französischsprachigen Welt auseinander.
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Geschichte
1. Kurze Vorstellung des Faches
Historia magistra vitae – aus der Geschichte lernen
Geschichtsunterricht schafft Orientierung in Bezug auf Ort, Zeit und Raum. Zentrale Prinzipien sind neben Multiperspektivität, Problemorientierung und Kontroversität ebenso Fremdverstehen und Interkulturelles Lernen. Dadurch trägt der Geschichtsunterricht zur Entwicklung einer eigenen Identität und deren Reflexion im Rahmen gesellschaftlicher Partizipation bei.
2. Allgemeine Inhalte des Faches in Stichpunkten
Sie sollen ein reflektiertes Geschichtsbewusstsein entwickeln. Hier ein paar Beispiele für Kompetenzen, die Sie am Ende der Einführungsphase, also bereits nach einem Jahr, erworben haben:
- Kontinuität und Wandel: Sie können Veränderungsprozesse und/oder Konstanten im Umbruch beschreiben sowie historische und gegenwärtige Prozesse des Wandels bzw. deren Deutungen reflektieren (z.B. Fukuyamas These vom „Ende der Geschichte).
- Gewalt und Gewaltfreiheit: Sie können mithilfe auf die Module bezogener fachspezifischer Fragestellungen und Arbeitstechniken konkrete historische Sachverhalte sowie Krisen- und Umbruchsituationen an der Wende zum 21. Jahrhundert analysieren (z.B. Terroranschlag vom 11. September 2001).
- Individuum und Gesellschaft: Sie können Identitätsaufbau und -wandel von gesellschaftlichen Gruppen und der in ihnen zum Ausdruck kommenden Mentalitäten und Weltbilder in verschiedenen Epochen und Räumen untersuchen (z.B. Entwicklung Afghanistans seit der Teilung und Lösung aus der britischen Kolonialpolitik).
- Freiheit und Herrschaft: Sie können historische Krisen und Umbrüche als beschleunigte Prozesse und Entwicklungen, durch die eine grundlegende Veränderung der bestehenden gesellschaftlichen Strukturen herbeigeführt wird, charakterisieren (z.B. Epochenjahr 1989).
3. Unterrichtsinhalte nach Jahrgangsstufen
Einführungsphase
Die Einführungsphase zielt darauf, eine gemeinsame Grundlage für die Arbeit in der Qualifikationsphase zu schaffen. Sie entwickeln gemeinsam mit den anderen Studierenden historische Fragen zu vergangenen Zeiten. Sie lernen die grundlegenden Arbeitstechniken des Faches kennen und wenden diese auf unterschiedliche Quellen und Darstellungen an. Recherchen im Internet mit Hilfe von gezielten Suchstrategien befähigen Sie, Informationen des World Wide Web zu nutzen und zu bewerten. „Visuell History“, also Geschichte in Form von Bildern, Filmen usw., ist ein weiterer Aspekt des Unterrichts.
Das Fach Geschichte wird in der Einführungsphase ein Halbjahr unterrichtet.
Thematisch stehen tiefgreifende Einschnitte (Zäsuren) im Zentrum. Es geht um Krisen und Umbruchssituationen, deren Spuren bis in unsere heutige Gegenwart reichen. Sie werden Fragen diskutieren wie: Ist Geschichte ein einziger Fortschritt? Gibt es ein „Ende der Geschichte?“
Eines der folgenden Themen wird behandelt:
- Die Welt im 15. und 16. Jahrhundert
- Vom 20. ins 21. Jahrhundert – eine Zeitenwende?
Qualifikationsphase
Der Geschichtsunterricht in der Qualifikationsphase ermöglicht eine vertiefte Auseinandersetzung mit ausgewählten Themen. Das Handeln, Urteilen und Erleben von Menschen anderer Zeiten soll in seiner Andersartigkeit (Alterität) wahrgenommen werden. So kann es die eigenen Perspektiven erweitern.
Aktuelle Debatten und Darstellungen von Geschichte in unserer heutigen (Medien-)Kultur können auf dieser Grundlage einer kritischen Analyse und Beurteilung unterzogen werden (z.B. Wikipedia als „universales Lexikon“, Aufbereitungen von heiklen, tagespolitischen Themen mit historischem Bezug in Tageszeitungen und Internet).
Sie erhalten einen ersten Einblick in wissenschaftliche Fragestellungen und Arbeitstechniken und damit eine erste Studienorientierung.
Die vier Halbjahre bieten in vier Rahmenthemen spezifische Zugänge zur Geschichte:
Rahmenthema 1: Formen des beschleunigten Wandels sowie Krisen- und Umbruchssituationen.
Beispiele: Krise des Spätmittelalters, Amerikanische Revolution, Die russischen Revolutionen.
Rahmenthema 2: Zusammenleben verschiedener Kulturen, Interkulturalität, Abgrenzung und Austausch.
Beispiele: Jüdisches Leben im langen 19. Jahrhundert; Flucht und Vertreibung im Umfeld des Zweiten Weltkriegs
Rahmenthema 3: Identität; Identifikationskriterien, z.B. regionale, ethnische, soziale Zugehörigkeiten; die eigene Identität und die nationale Identität.
Beispiel: Das deutsch-polnische Verhältnis im 19. und 20. Jahrhundert; Der Erste Weltkrieg: nationale und internationale Perspektiven
Rahmenthema 4: Geschichts- und Erinnerungskultur.
Beispiele: Internetportale, Filme, Denkmäler in Göttingen, Gedenktage.
Die Themen für Ihren Abiturjahrgang, also z.B. „Amerikanische Revolution“, werden vom Kultusministerium vorgegeben.
4. Das Fach als Prüfungsfach.
Das Fach Geschichte können Sie in der Qualifikationsphase als Prüfungsfach oder als Ergänzungsfach belegen.
Wenn Sie Geschichte als Prüfungsfach wählen, wird die Vorbereitung auf die Abiturprüfung wichtiger Bestandteil des Unterrichts sein. Auf erhöhtem Anforderungsniveau wird das Fach fünfstündig unterrichtet und schließt mit einer schriftlichen Abiturprüfung ab.
Auf grundlegendem Anforderungsniveau haben Sie drei Stunden Geschichte pro Woche und können eine schriftliche oder eine mündliche Abiturprüfung ablegen.
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Politik-Wirtschaft
1. Kurze Vorstellung
- Wer sich unter Politik-Wirtschaft (PW) ein ‘Laberfach’ vorstellt, ist hier an der falschen Adresse.
- Anstelle populärer Vereinfachungen (‘Stammtischpolitik’) zielt der PW-Unterricht auf ein vertieftes Verständnis politischer und wirtschaftlicher Prozesse ab.
- Wirtschaftliche Aspekte sind dabei in etwa zur Hälfte zu berücksichtigen.
2. Allgemeine Inhalte
- Der PW-Unterricht beschäftigt sich mit komplexen Zusammenhängen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
- Dabei wird von einem differenzierten Politikbegriff ausgegangen (Politik als Ordnungssystem; politische Prozesse; konkrete politische Inhalte und Ziele).
- Es werden Materialien zu aktuellen politischen Themen verwendet, um das Verhältnis von Verfassungsanspruch und Verfassungswirklichkeit zu untersuchen.
3. Unterrichtsinhalte nach Jahrgängen
Einführungsphase:
- Einüben von grundlegenden Arbeitsmethoden (Quellenangaben, Zusammenfassen von Hauptaussagen, Umgang mit Karikaturen und Grafiken)
- Herstellen von Bezügen zwischen eigenen Erfahrungen und Theorien
- konstruktive Gesprächskultur
- erste schriftliche Übungen (u.a. zur Vorbereitung auf Klausuren)
- Derzeit kann PW in der Einführungsphase nur halbjährlich angeboten werden!
Qualifikationsphase:
- Ausbau des Erwerbs solider Grundkenntnisse (politisches System der BRD, Demokratietheorien, Wirtschaftsmodelle etc.)
- intensivere Betrachtung der Zusammenhänge zwischen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Prozessen (v.a. 2. Halbjahr)
- Schärfung des Blicks für globale Zusammenhänge (v.a. zweites Jahr der Qualifikationsphase)
- mehr Übungen zur Umsetzung der geltenden Operatoren (= Arbeitsanweisungen in Klausuren und mündlichen Prüfungen)
- Arbeit mit einer größeren Auswahl an unterschiedlichen Materialien und Methoden (v.a. audiovisuelle Medien und digitale Unterrichtsaktivitäten)
4. Politik – Wirtschaft als Prüfungsfach
Politik – Wirtschaft kann als Kurs auf grundlegendem Anforderungsniveau gewählt werden und damit nur als P4 oder P5
Mathematik
1. Kurze Vorstellung des Faches
Mathematik begegnet Ihnen im Alltag häufig als Kopfrechnen. Aber auch höhere Mathematik findet sich oft in Ihrer Umgebung: Wie wird der Verlauf eine Straße geplant? Findet die Billardkugel ihren Weg ins Loch?
Darüber hinaus bildet die Beschäftigung mit Mathematik ihre Fähigkeit zum abstrakten Denken weiter aus, die dann wiederrum in anderen Lebensbereichen anwendbar ist.
2. Allgemeine Inhalte des Faches
- Mathematik bietet viele Modelle zur Beschreibung der Welt um uns herum
- Schülerinnen und Schüler orientieren sie sich in einem Gedankengebäude
- Allgemeine Fähigkeiten werden geschult: Es werden Zusammenhänge erkundet und systematisiert, es wird argumentiert und begründet.
- Bei der Auseinandersetzung mit mathematischen Fragestellungen werden Problemlösestrategien und -fähigkeiten erworben, die über das Fach Mathematik hinaus genutzt werden können.
- Mathematik leistet einen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung: Mathematische Fragestellungen sind dazu geeignet, die Neugier und das Interesse zu wecken, aber auch Beharrlichkeit zu entwickeln. In der Zusammenarbeit mit Anderen wird die Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit geschult. Mathematisches Können fördert die Entwicklung von Selbstvertrauen.
3. Unterrichtsinhalte nach Jahrgängen
Vorkurs
Das Hauptziel im Vorkurs ist Sicherheit im Umgang mit der Mathematik zu gewinnen
- Wiedereinstieg in die mathematische Sprache
- Zahlbereiche
- Rechenarten
- Gleichungen und Terme
- Daten und Diagramme
- Prozentrechnung
Einführungsphase
- Wiederholung von Geraden und quadratischen Funktionen
- Hauptthema: Ganzrationale Funktionen
- Wichtige Punkte auf Graphen
- Umgang mit Gleichungen v.a. Null setzen
- Umgang mit dem grafikfähigen Taschenrechner (TI 84 plus)
- Anwendungen
- Andere Funktionstypen
- Kurze Einführung in die Statistik
Qualifikationsphase
Es werden drei Themen in der Qualifikationsphase (Jahrgang 12 und 13) unterrichtet: Analysis, Vektorrechnung und Stochastik, wobei der Schwerpunkt deutlich auf den ersten beiden Themen liegt.
Analysis
- Wiederholung von Ganzrationale Funktionen
- Andere Funktionstypen v.a. Exponentialfunktionen
- Integralrechnung
- Umgang mit Gleichungen v.a. Null setzen
- Umgang mit dem grafikfähigen Taschenrechner (TI 84 plus)
- Anwendungen
Vektorrechnung
- Punkte und Bewegungen (Vektoren) im Raum
- Geraden, Ebenen und ihre Lage zueinander im Raum
- Gleichungssysteme
- Räumliche Vorstellungen entwickeln
- Winkel und Längen
- Anwendungen
Die Unterscheidung zwischen eA und gA Niveau ist, dass die Themen im eA Kurs mehr vertieft werden. Es wird mehr begründet und auch manchmal bewiesen im eA Kurs. Manche Themen wie Drehkörper und Funktionsscharen werden nur im eA-Kurs unterrichtet.
4. Mathematik als Prüfungsfach.
Mathematik kann als P1-P5 (sowohl mündlich als auch schriftlich) gewählt werden. Für Hinweise zu den Unterichtsinhalten auf den verschiedenen Niveaus sehen sie sich die Inhalte der Qualifikationsphase (Jahrgang 12 und 13) an. Für den P5 (mündlich) Kurs müssen Sie wissen, dass – ebenso wie im schriftlichen Abitur – die Inhalte aus Analysis und Vektorrechnung eine Rolle spielen.
Biologie
1. Kurze Vorstellung des Faches
Wie können Pflanzen Licht verwerten und organische Stoffe aufbauen? Wie ist das Leben entstanden? Warum sehen wir farbig? Wie beeinflussen sich Lebewesen in Ökosystemen gegenseitig? Wie wirkt der Mensch auf Biodiversität und das Klima ein?
Biologie ist die Wissenschaft von den Lebewesen. Dazu gehören nicht nur Pflanzen, Pilze, Bakterien und Tiere, sondern auch wir, die Menschen. Das Fach Biologie erforscht die gemeinsamen Gesetzmäßigkeiten, die den Lebensprozessen aller diese Organismen zugrunde liegen. Untersucht werden diese auf vielfältigen Ebenen; angefangen von den molekularen Stoffwechselprozessen in der Zelle über die Wechselwirkungen zwischen Geweben und Organen im Organismus bis hin zu der evolutionären Entstehung der Arten und ihren Beziehungen und Lebensbedingungen in Ökosystemen.
2. Ziele des Biologieunterrichts
- Strukturen und grundlegende Prinzipien des Lebendigen verstehen:
Hierzu gehören einerseits der Aufbau von Molekülen, Biomembranen, Zellen und Organen, andererseits z.B. die Stoffwechselprozesse in Zellen, Wahrnehmung von Reizen und Mechanismen der Vererbung
- Wissenschaftliche Daten (z.B. in Diagrammen) und Texte erschließen und auswerten
- Mithilfe der Fachsprache biologische Sachverhalte präzise und treffend darstellen
- Hypothesen zu wissenschaftlichen Fragestellungen entwickeln
- Experimente und Freilandexkursionen planen und durchführen
Um diese Ziele zu vermitteln, verwenden wir am Abendgymnasium viel Anschauungsmaterial und führen möglichst häufig Exkursionen in die freie Natur und Experimente durch.
3. Unterrichtsinhalte nach Jahrgangsstufen
Einführungsphase
In der Einführungsphase wird das Fach Biologie 2-stündig unterrichtet. Dabei stehen inhaltlich im ersten Halbjahr die Zelle, Aufbau, Funktion und einzelne Zellbestandteile im Focus. Im zweiten Halbjahr wird der Träger des Erbgutes im Hinblick auf Aufbau und Vervielfältigung sowohl im natürlichen Zellteilungsprozess wie auch künstlich mithilfe der Biotechnologie betrachtet. Außerdem wird das Ablesen der auf dem Träger des Erbgutes hinterlegten, codierten Information und dessen Verarbeitung thematisiert.
Qualifikationsphase
Der Unterricht in der Kursstufe ist gegliedert in Themenblöcken, die den 4 Halbjahren zugeordnet sind. Im ersten Halbjahr liegt der Schwerpunkt auf der Stoffwechselbiologie; es werden Aspekte der Stoffproduktion und des Stoffabbaus, also Fotosynthese und Zellatmung mit Enzymatik, aber auch auf erhöhtem Anforderungsniveau der Themenkomplex Genetik bearbeitet.
Im zweiten Halbjahr wird das Oberthema Ökologie bestimmend sein. Hierzu werden Aspekte der Biologie von Individuen einer Art, der Biologie von Populationen und schließlich Wirkgefüge innerhalb von Ökosystemen an verschiedenen Beispielen exemplarisch beleuchtet.
Im dritten Halbjahr ist das Schwerpunktthema Evolution, welches in 2 große Themenblöcke unterteilt ist: der Ablauf der Evolution, also die Entstehung von Arten und die historische Dimension der Evolution, also das Dokumentieren geschehner Evolutionsprozesse in Form von Stammbäumen.
Im vierten Semester schließlich widmen wir uns der Reizaufnahme, Weiterleitung und Verarbeitung in Nervensystemen.
4. Biologie als Prüfungsfach
Biologie kann in der Kursstufe sowohl als Prüfungsfach auf erhöhtem Anforderungsniveau (eA) als auch auf grundlegendem Anforderungsniveau (g.A; mündlich oder schriftlich) belegt werden.
Chemie
1. Vorstellung des Faches
Chemie erscheint vielen Menschen abgehoben, so, als ob sie mit ihrem Leben nicht viel zu tun hätte. Doch Chemie ist überall, wir sind komplett von Chemie umgeben. Alle Dinge, mit denen wir täglich zu tun haben, bestehen aus chemischen Verbindungen: Smartphones, der Morgen-Kaffee (sowohl die Tasse als auch das Getränk), das Frühstücksbrötchen, unsere Klamotten, Möbel, Fahrräder, Straßen, Pflanzen, Tiere, die Luft, die wir atmen, sogar wir selbst. Wenn man sich mit Chemie beschäftigt, dann taucht man ganz tief ein in die Welt der kleinsten Teilchen, die alles aufbauen, und man sieht wie mit einem riesigen Vergrößerungsglas, wie diese Welt zusammengehalten wird und funktioniert.
2. Allgemeine Inhalte
- Woraus alles besteht: Atome und Periodensystem
- Wie alles zusammenhält: Bindungsarten
- Welche Prinzipien hinter allem stecken: Energie, Gleichgewichte, Geschwindigkeit
- Wie alles funktioniert: Chemische Reaktionen
3. Vorstellung des Faches nach Jahrgangsstufen
Vorkurs:
kein Chemieunterricht
Einführungsphase:
Atome, Periodensystem und Bindungsarten
Qualifikation
Grundlegende Phänomene der Chemie (Energie bei chemischen Reaktionen, Reaktionen im Gleichgewicht, Reaktionsgeschwindigkeiten)
Donator-Akzeptor-Reaktionen (Säure-Base-Reaktionen, Redoxreaktionen)
Organische Chemie (Reaktionsmechanismen, Naturstoffe und Kunststoffe)
4. Chemie als Prüfungsfach
Chemie kann als Prüfungskurs im grundlegenden Niveau gewählt werden (P4 und P5)
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